Die Schweizer Meisterschaften haben bereits vor ihrem offiziellen Start einen besonderen Platz in den Geschichtsbüchern des STV Beromünster eingenommen. Unglaubliche 17 Turnerinnen haben sich für die beiden Meisterschaften qualifiziert, und 14 von ihnen durften im Einzelwettkampf in Kirchberg antreten. Unsere Geräteriege stellte nicht nur die jüngste und die älteste Teilnehmerin, sondern auch die meisten Turnerinnen – ein fantastischer Erfolg, der das Engagement und die Vielfalt unserer Athletinnen eindrucksvoll widerspiegelt.
Den Auftakt des zweitägigen Anlasses machten unsere K6-Turnerinnen Ena Erni, Lynn Estermann, Livia Stöckli, Fabienne Wey und Amélie Loose. Man konnte dem Quintett ansehen, mit wie viel Freude und Stolz sie an diesen nationalen Titelkämpfen teilnahmen. Amélie überzeugte an allen vier Geräten mit Noten über 9.00 und sicherte sich damit einen hervorragenden 20. Schlussrang sowie eine Auszeichnung. Ena glänzte mit einer wunderschönen Bodenübung (9.45) und zwei hochwertigen Sprüngen (9.275) und durfte so als Belohnung auf dem 24. Rang eine Auszeichnung entgegen nehmen – eine beeindruckende Verbesserung um 45 Ränge im Vergleich zum Vorjahr. Auch Lynn zeigte bei ihren ersten Schweizer Meisterschaften in der Kategorie 6 grossartige Leistungen, insbesondere am Boden (9.35) und am Sprung (9.225), was ihr den 42. Rang einbrachte. Livia hatte beim Startgerät etwas Pech, liess sich jedoch nicht entmutigen und turnte ihren Wettkampf souverän weiter (47. Rang). Für Fabienne waren es ihre ersten nationalen Wettkämpfe, und alle freuten sich riesig für sie, dass sie ihr Saisonziel erreichen konnte. Die 20-Jährige glänzte besonders am Reck mit einer tollen Übung (9.3) und belegte den 54. Rang.
Auszeichnungen in der Königskategorie
In der Königskategorie traten mit Léonie Zemp-Wismer, Angela Günther und Christelle Bregenzer gleich drei talentierte Turnerinnen aus Möischter an. Christelle beeindruckte am Sprung mit zwei perfekten Durchgängen und erhielt dafür eine herausragende Note von 9.650. Nur um 0.05 Punkte verpasste die 21-jährige angehende Lehrerin den Sprungfinal der besten sechs, doch ihr Gesamttotal von 37.20 sicherte ihr einen tollen 26. Schlussrang. Angela war nicht nur mit ihrer eigenen Reckübung äusserst zufrieden, sondern auch das vierköpfige Wertungsgericht belohnte sie mit einer hohen Note von 9.55. Sowohl Christelle als auch Angela, die den 28. Rang belegte, durften eine der wunderschönen Auszeichnungen entgegennehmen. Léonie turnt bereits in ihrer 16. Saison in der Königskategorie und zeigt nach wie vor ein beeindruckendes Niveau – besonders ihre Bodenübung (9.30) sticht hervor. Mit Noten zwischen 8.80 und 9.30 erreichte die 32-Jährige den 54. Schlussrang.
Drei Premieren und Freudentränen
Ein ganz besonderes Highlight waren die drei Premieren im Quartett: Gleich drei Turnerinnen waren erstmals bei den Schweizer Meisterschaften dabei, darunter zwei der Jüngsten. Emilie Bregenzer zeigte einen unglaublich ausgeglichenen Vierkampf und erzielte vor allem die dritthöchste Sprungnote (9.60) sowie eine tolle Reckübung (9.40), was ihr den ausgezeichneten 15. Rang einbrachte. Die Kantischülerin konnte ihre Freudentränen während der Rangverkündigung kaum zurückhalten. Jenny Scherer und Emely Fries waren die jüngsten Turnerinnen an diesem Wochenende und liessen sich davon wenig beeindrucken. Emely verpasste mit gelungenen Reck- und Ringübungen (9.40 + 9.45) nur knapp auf dem 32. Rang die Auszeichnung um zwei Plätze. Jenny Scherer (34.) zeigte trotz leichter Grippe einen beeindruckenden Wettkampf und trumpfte mit einer hohen Sprungnote von 9.40 auf – eine grossartige Leistung von diesem jungen Duo. Livia Lötscher (41. Rang) präsentierte einen beeindruckend ausgeglichenen Wettkampf und erzielte im Durchschnitt eine Note von 9.00. Livia und Jenny platzierten sich nur knapp hinter den Auszeichnungen – eine tolle Leistung, die ihr grosses Potenzial unter Beweis stellten.
Rang 9 für Laura Stütz
Ein herausragendes Highlight war der 9. Rang von Laura Stütz. Sie begeisterte am Startgerät Boden mit einer wunderschönen Übung, die mit einer Note von 9.50 belohnt wurde. Am Sprung trumpfte sie dann mit der zweithöchsten Note von 9.60 auf und sicherte sich damit sensationell den 9. Schlussrang bei den Damen. Tatjana Wey zeigte ebenfalls eine starke Leistung und erturnte am Sprung eine Höchstnote von 9.55, was ihre hervorragenden Fähigkeiten unterstreicht. Mit dem 34. Schlussrang war sie sehr zufrieden und konnte stolz auf ihren Wettkampf zurückblicken.
Ein rundum gelungener Wettkampf voller Höhepunkte und unvergesslicher Momente für unsere Turnerinnen und das ganze Leiterteam.

