Die nationalen Titelkämpfe im Geräteturnen kommen näher und näher. Die SM-Challenge in Willisau war gleichzeitig der vierte und letzte Quali-Wettkampf für die Startplätze an den Schweizer Meisterschaften in Thun und Kirchberg. In Willisau waren – nebst einigen eingeladenen Gastturnerinnen aus der ganzen Schweiz – nur die besten 126 Turnerinnen aus dem Verband Luzern, Ob- und Nidwalden am Start. Sie alle überzeugten bereits an den ersten drei Qualifikationswettkämpfen mit sicheren Übungen. Mit 24 qualifizierten Turnerinnen war der STV Beromünster die grösste Riege an diesem Samstag.
Viele strahlende Gesichter im K5
Livia Lötscher, Emely Fries, Jenny Scherer, Emilie Bregenzer, Valérie Loose, Melina Sonderegger, Flavia Albisser und Fiona Küng zeigten einen souveränen Start und präsentierte tolle Sprünge. Am Reck ging es weiter, allen voran mit grandiosen Noten von Livia (9.50), Emely (9.40) und Jenny (9.35), was ihnen eine top Rangierung bescherte. Ihre Teamkolleginnen Emilie und Valérie zogen mit und durften an der Rangverkündigung ebenfalls eine Auszeichnung entgegennehmen. Auch Melina, Flavia sowie Fiona erturnen im starken Teilnehmerfeld mit ausserkantonaler Konkurrenz gute Rangierungen.
Überragende Saisonleistungen des K6-Teams
Am Startgerät Boden legten die sechs Turnerinnen der Kategorie 6 einen super Start hin. Lynn Estermann (5.) gelang eine elegante Bodenübung (9.40) und zeigte am Sprung, was in ihr steckt: bei beiden Sprüngen erhielt sie die vierthöchste Note in ihrer Kategorie. Amélie Loose (11.) präsentierte eine dynamische Bodenübung und erhielt eine 9.55. An den anderen drei Geräten schlichen sich Standfehler ein, was ihr einige Abzüge einbrachte – reicht es doch noch für die Schweizer Meisterschaften? Nach dem Wettkampf in Eschenbach, wo die 16jährige Ena Erni nicht ganz zufrieden war, war sie aber in Willisau überaus zufrieden mit ihrer Leistung und heimste Noten von 9.00 bis 9.55 ein. Svenja Willimann (37.), Fabienne Wey (45.) und Annika Müller (52.) hatten leider keinen fehlerfreien Wettkampf und waren nicht ganz so happy. Livia Stöckli konnte krankheitsbedingt nicht teilnehmen.
K7/KD: Comeback und Silber
In der Königskategorie gelang Christelle Bregenzer (6.) ein fulminantes Comeback. Sie erturnte gleich zwei Punkte mehr als noch vor zwei Wochen. Bei den beiden Sprüngen erhielt sie jeweils die Note 9.50 und somit die Höchstnote an diesem Gerät. Angela Günther zeigte einen souveränen Vierkampf und durfte auf dem 11. Schlussrang inmitten der nationalen Konkurrenz die Auszeichnung entgegennehmen. Léonie Zemp-Wismer auf dem 22. Rang rundete das tolle Teamresultat ab. Mirjam Bregenzer und Lara Fischer nahmen verletzungsbedingt nicht teil.
Bereits schon drei Mal stand Laura Stütz in der laufenden Saison auf dem Podest und wollte dies in Willisau gerne wiederholen. Mit Noten zwischen 9.15 und 9.40 ebnete sie sich verdient den Weg auf das Silber-Podest. Mit dem 11. Rang von Tatjana Wey und 24. Rang von Maria Erni erturnte sich das Damen-Trio ein tolles Mannschaftsresultat.
Die Schweizer Meisterschaften können kommen
Mit grosser Spannung wurde anschliessend an die Rangverkündigungen die Bekanntgabe der SM-Turnerinnen erwartet.
Qualifizierte Turnerinnen von der Geräteriege Beromünster:
09./10.11.2024, Einzel Schweizer Meisterschaften, Kirchberg (BE)
16./17.11.2024, Mannschaft Schweizer Meisterschaften, Thun
Kategorie 5: Livia Lötscher, Jenny Scherer, Emely Fries, Emilie Bregenzer (alle Einzel), Melina Sonderegger (Mannschaft), Valérie Loose (Ersatz Mannschaft)
Kategorie 6: Amélie Loose (Einzel und Mannschaft), Lynn Estermann, Livia Stöckli, Ena Erni, Fabienne Wey (alle Einzel), Svenja Willimann (Ersatz Einzel)
Kategorie D: Laura Stütz und Tatjana Wey (Einzel und Mannschaft)
Kategorie 7: Christelle Bregenzer und Angela Günther (Einzel und Mannschaft), Léonie Zemp-Wismer (Einzel)
Wer mitgerechnet hat, stellt fest: Der STV Beromünster wird mit sage und schreibe 17 Turnerinnen an den Schweizer Meisterschaften im Geräteturnen vertreten sein.
Vor Freude blieb bei den Turnerinnen, im Trainerstaff und auf der Tribüne bei den Beromünster-Fans kein Auge trocken. Welch unglaublich tolle Teamleistung! Die Qualifikation für die Schweizer Meisterschaften ist eine verdiente Anerkennung für das Trainingsengagement der Turnerinnen und ihren Leiterinnen über Monate und Jahre.