Skiweekend MR

Eine häufige Frage, die gestellt wird, muss hier gleich zu Beginn klargestellt werden: Wenn die Männerriegler erzählen, dass sie ins 3-tägige Skiweekend fahren kommt prompt die Frage, ob sie denn auch Skifahren oder nur in den Aprés Ski Bars anzutreffen seien? Bei den Turnern hat alles seinen Platz und seine Zeit.

Apéro am Pistenrand

Natürlich eröffnen sie die Skitage (einzelne Männerriegler behaupten sogar, es seien die drei schönsten Tage des Jahres) auf der ersten Abfahrt mit einem selbst mitgebrachten Apero am Pistenrand. Dies hat aber dann den Vorteil, dass es keine Mittagspause mehr braucht. In Davos am Jakobshorn liess die Pistenqualität am Samstag jedoch etwas zu wünschen übrig. Dies wohl wegen des nach der Pistenpräparation gefallenen Neuschnees. Daher brauchte es dann doch mal eine Kaffeepause und die Talabfahrt zog sich etwas in die Länge. Einzelne gingen schon früher zum Jassen über, wo sie aber interessante Bekanntschaften machten und gute Tipps für die Abendunterhaltung erhielten. Unglaublich dann der Blick auf Bolgen Plaza im Talkessel mit einem Ring von deponierten Skiern und einer Traube gutgelaunter Menschen die im Apres Ski Takt tanzten und tranken. Samstagabend in Davos einen Tisch für 13 Personen zu reservieren erwies sich dann aber als aussichtslos und so trennten sich die Wege der Männer in die Tijuana Bar mit späterem Abendessen oder per Ortsbus in die Pizzeria. Lag es an der Teilnehmerzahl, die 13 als Glückszahl, dass Wetter- und Pistenverhältnisse jeden Tag besser wurden?

Parsenn war noch schöner

Nach ausgiebigem und grosszügigem Frühstück im Hotel Ochsen zog es die Skifahrer am Sonntag auf die andere, die Parsenn Seite. Breite, bestens präparierte Pisten wurden «becarvt» und sowohl der Riesenslalom wie auch die Geschwindigkeitsmessung absolviert. Diesmal wurde früher daran gedacht einen Tisch fürs Abendessen zu reservieren und es gelang auch einfacher, weil die Wochenendgäste am Sonntag abreisten. Ein Grund mehr, wieso das Skiweekend der Möischterer Männerriegler 3 Tage dauert. Im Restaurant Bräma wurde fein zu Abend gegessen und früher oder später erholte sich jeder, um am wettermässig schönsten der 3 Tage wieder fit für die Piste zu sein. Auch der Weissfluhgipfel war heute nebelfrei und die lange Abfahrt von 2844 m.ü.M. bis zur fast 1300 Meter tiefer gelegenen Station Schiffer wurde mehrmals in Angriff genommen. Nachdem sich der Nebel auf der Talseite dann auch lichtete wechselte man für die letzten Abfahrten, oder eine Pause auf der Sonnenterrasse auf die andere Seite. Bei diesem Skivergnügen kamen am Montag mehr als 20 Abfahrten und an die 5 ½ Pistenstunden zusammen. Erst als die Lifte ihr Fahrgeschäft einstellten, machten sich die Männerriegler auf die entspannte Heimfahrt ohne den Wochenend-Rückreiseverkehrs-Stress. Und für alle daheimgebliebenen, welche sich aus Respekt vor der sportlichen Herausforderung nicht anmeldet hatten hier noch eine wichtige Information: Skiweekend 2025 ist bereits in Planung und es wird beabsichtigt sich in eine sportlich anspruchsvollere und eine gemütlichere Skigruppe aufzuteilen. Es ist also für jeden etwas dabei.